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Re: Wald und Wiese

Einen Wunsch frei zu haben war ein Einsatz, der recht gewagt war, wie Kate fand. Daher sah sie Anthony auch überrascht an. "Abgemacht.", ging sie darauf ein, auch wenn sie nicht wusste, wohin das führen würde. Zwar wusste die junge Lady noch nicht, was sie sich wünschen würde, aber da würde ich gewiss etwas einfallen. Ein siegessicheres Grinsen flug über ihre Lippen. Sie war ebenso sicher und standhaft, wie der Vizegraf es war. Kate kannte sich und ihre Stärken. Das Reiten fiel ihr nicht schwer und  auf ihren Orientierungssinn war meist auch Verlass. Sie schüttelte den Kopf, saß bereits bereit auf dem Pferd. "Nun .. ich schwinge hier keine große Reden und behaupte von mir selbst, dass ich ungerne verliere..", erinnerte sie Anthony. Ihr Blick ging in die Ferne Richtung Ziel. Das sollte gut machbar sein. Auch, wenn sie die Reitkünste des Vizegrafen nicht beurteilen konnte, kannte sie sich selbst gut. Es würde gewiss eine Herausforderung werden, immerhin ritt er häufig und hatte so eine gewisse Übung. Kate positionierte ihr Pferd, damit sie gleichauf mit Anthony stand und keiner einen Vorteil hatte. "Bereit?", fragte sie und sah zu ihm mit einem bereits triumphierenden Blick rüber," dann .. auf die Plätz .. fertig .. los!" Auf 'Los' gab sie ihrem Pferd das Zeichen zum Schnellstart, was es auch hervorragend meisterte. Die Zügel hielt Kate fest in den Händen, den Blick angestrengt nach vorne gerichtet um auch alles zu sehen, was ein Hindernis sien könnte. Während der Wind um sie peitschte, bemerkte sie, dass der Nebel des Morgens sich langsam löste und somit die Sicht auch besser wurde. Das war natürlich ein Vorteil für beide. Sie lag vorne, wenn auch nicht weit, warf einen Blick zurück um ihren Vorsprung einschätzen zu können. Um dann ihr Pferd noch mehr anzuheizen. Sie war durchaus schnell. Nur war der Vizegraf ebenfalls schnell, was ihr so gar nicht gefiel.

 

Re: Let´s take a walk

"Ich würde eher sagen, er präsentiert sich in meiner Gegenwart stets von seiner 'besten Seite'", verbesserte sie Benjamin, was natürlich ironisch gemeint war und, was man auch gut heraus hören konnte. Klar hörte man nur Gutes vom Hause Bridgerton. Es sei denn, man laß Lady Whistledowns neuste Ausgabe. Dann erfuhr man den nächsten Skandal der hinter den vier Wänden stattfand. Kate hatte das Glück oder Pech, wie auch immer man es sehen wollte, und bekam alles hinter den Kulissen mit. Fluch und Segen zugleich, wie sie fand. Als sie Benjamins Frage hörte, schüttelte sie den Kopf. "Es gilt nun erstmal daran, meine geliebte Schwester Edwina glücklich zu machen.", sagte sie fest entschlossen und stellte dabei sich selbst ganz hinten an. Sie dachte nicht im Traum daran, für sich selbst jemanden zu suchen. Edwina hatte Priorität, egal wie lange es dauern sollte. "Wenn alles nach Plan läuft, sollte der Viscount ihr .. einen Antrag machen. Eine große Verlobungsfeier sollte stattfinden und danch eine prachtvolle Hochzeit, die Edwina verdient hat." Kate lächelte daran. Alleine der Gedanke daran, ihre jüngere Schwester glücklich zu wissen, machte Kate gleichzeitig glücklich. Ihr war bewusst, dass sie selbst längst einen Ring am Finger tragen und den Tätigkeiten einer Mutter folgen sollte. Doch Kate war nun mal .. kompliziert. "Frauen sind auch stark ohne Männer.", meinte sie, sprach jedoch etwas leiser, da sie wusste, dass die Mehrheit sie schief ansehen würde, wenn jemand es hören sollte,"es ist lediglich die  Gesellschaft, die verlangt, dass jede Frau einen starken Mann an ihrer Seite haben muss um zu überleben." Ihre eigene Mutter war alleinstehend und meisterte alles so wundervoll, dass Kate Respekt vor ihr hatte. Auch, wenn sie nicht ihre richtige Mutter war, gab sie ihr Herz für Kate. "Was denken Sie über eine Heirat?", fragte sie dann,"Sie sind jung und gutaussehend. Was hindert Sie daran?" 

 

Re: P.S. Girls Just Wanna Have Fun

Auch Kate machte einen Knicks, auch wenn sie es für übertrieben hielt. Doch es gehörte nun mal dazu. Höflichkeit war nicht immer Kates bester Freund, doch für jetzt musste sie sich nun mal zusammen reißen. Clarissa kannte Kate und auch die Tatsache, dass Kate nicht unbedingt auf Höflichkeiten bestand. Auch, wenn sie das von klein auf gelernt hatte und ihr beigepflichtet wurde, wie wichtig das war um in der Gesellschaft zu überleben.
Endlich. Es fühlte sich an als wäre es eine Ewigkeit gewesen, was es wahrscheinlich auch was. Kate zögerte nicht und schloss auch ihre Arme um ihre Freundin, drückte sie sanft an sich. Vielleicht hielt sie sie etwas zu lange, denn sie hatte sie wirklich vermisst. Als sie sich wieder voneinander lösten, musterte Kate ihre Freundin und schenkte ihr ein Lächeln. "Gut siehst du aus!", komoplimentierte sie ehrlicherweise. Ja, Clarissa war eine wahrhaftige Lady. Stets auf ihr Äußeres bedacht und immer schick gekleidet. Es stand ihr schlichtweg aber auch alles. Kate war nicht eifersüchtig, nein. Sie freute sich für den guten Modegeschmack und, dass Clarissa mit einem guten Aussehen gesegnet war. "Ich hoffe die Reise war nicht allzu anstrengend und ohne Komplikationen.", meinte sie dann und wusste genau, dass Kutschenfahrten nicht immer angenehm waren. Auch, wenn die Ladys nur saßen, war es genau das, was anstrengend daran war. 
Kates Mutter verabschiedete sich um ihre Besorgungen zu erledigen und die Ladys unter sich zu lassen, worüber Kate ganz froh war. So musste Kate sich nicht all zu sehr anstrengen, höflich zu sein. Sie sah ihrer Mutter hinterher und kicherte. Dann hakte sie ihren Arm bei ihrer Freundin ein und lehnt sich etwas an sie. "Erzähl mir alles, was du erlebt hast .. ", forderte sie Clarissa auf,"es ist so .. öde hier. Und so fremd. Auch, wenn man sich bemüht. Zumindest die meisten sind das, nicht alle." Sie verzog ihr Gesicht als sie an Anthony Bridgerton denken musste. 

 

P.S. Girls Just Wanna Have Fun

  
Clarissa & Kate // erstes Aufeinandertreffen seit Langem // Frühjahr 1814 // nachmittags 

Zeit. Etwas sehr kostbares. Etwas, was man viel zu wenig hatte. Leider. Für Kate war es sehr wichtig, Freundschaften zu pflegen. Selbst, wenn es über einen simplen Briefkontakt war. Natürlich war eine Freundschaft, die man regelmäßig zu Gesicht bekam, etwas anderes. Und dennoch schätzte sie ihre Brieffreundschaft zu Clarissa sehr.
Die Tatsache, dass Kate nun in London gelandet war, entpuppte sich mehr und mehr zu etwas doch ganz Erfreulichem. Denn hier konnte sie ihre Brieffreundin endlich treffen. Es war nicht das erste Mal. Und dennoch fühlte es sich so an. Per Brief  hatten die beiden sich am Eingang des Parks verabredet. Kate schätzte Pünktlichkeit und daher wartete sie auch bereits einige Minuten, was nicht weiterhin tragisch war. Sie hatte jede Menge Zeit. Da ihre Mutter stets darauf bestand, dass Kate nicht alleine in der Stadt unterwegs war, war sie mitbekommen um Besorgungen zu erledigen, was dauern würde. 
Das Wetter spielte gut mit. Zwar war es etwas bewölkt, doch bekam man hin und wieder einige Sonnenstrahlen ab. Kate stand, wie ein kleines Mädchen - ganz aufgeregt - da und sah sich immer wieder nach ihrer Freundin um. Sie war gut in der Zeit, nicht zu spät. Kate hingegen war vor lauter Vorfreude etwas zu früh da gewesen. Doch Kate wartete gerne, denn sie wusste, dass es sich lohnen würde. 

 

Re: Let´s take a walk

Kate ließ ihn aussprechen. Sie hörte Benjamin gerne zu. Seine Stimme war angenehm. Und das Thema keineswegs langweilig. "Oh es wird erwartet, ganz einfach. Einen wirklichen Grund gibt es nicht. Der Grund ist, weil es schon immer so war.", meinte Kate,"und wir stehen somit alle unter Druck. Unsere Eltern ebenso, wie unsere Großeltern. Von allen wurde das selbe erwartet, um Nachkommen zu sichern und zu wissen, dass es der Familie in Zukunft gut gehen würde." Sie ging neben ihm her, warf kurz einen Blick zu seiner Schwester. Das Verhältnis schien nun wirklich nicht das beste zu sein. Doch die junge Sharma wollte nicht unhöflich sein und einfach so nachfragen, auch wenn es sie brennend interessiert, was zwischen den bieden los war. Innerlich verfluchte sie sich, dass sie Anthony überhaupt erwähnt hatte. Das Thema musste schnell vom Tisch. "Er verhält sie bauernhaft.", antwortetes ie kurz und knapp,"es scheint mir so, als führe er eine Theater auf. Ich meine, vor unseren Familie kann er durchaus charmant sein. Zumindest so charmant, wie für sein Niveau, was auf einen Teelöffel passt, in Frage kommt." Ihre Arme verschränkte sie hinter ihrem Rücken. Dann schwieg sie einen Moment. "Im Übrigen höre ich Ihnen gerne zu, Benjamin. Also scheuen Sie sich nicht ihrer ehrlichen Meinung über was auch immer kund zu geben.", gestand Kate und schenkte ihm ein Lächeln. Kontakte außerhalb der Bridgertons waren wirklich goldwert. Es gab durchaus noch andere Themen und leider konnte Kate nicht immer so offen über das ein oder andere reden, da man sie sonst ziemlich schnell vorverurteilte. 

 

Re: Let´s take a walk

Sie lauschte seinen Worten und nickte um seine Worte zu unterstreichen. Sie gab ihm vollkommen Recht mit dem, was er sagte. Es war schön, einen Gleichgesinnten zu kennen. Da fühlte sie sich in England doch gleich viel wohler und die Zeit verging nicht so elendig lange. "Nun, es können nicht alle Männer charmant und freundlich sein.", meinte sie und zuckte mit den Schultern,"ich .. muss gestehen. Für meinen Geschmack muss ein Mann etwas .. Pfeffer im Hintern haben. Aber das eben war .. einfach nur erbärmlich." Dann rollte sie mit ihren Augen. Sie sah sich um als er seine Schwester erwähnte. Kurz hatte sie sie auf dem Ball kennen lernen können. Aber ein Gespräch mit Benjamin war dann doch interessanter. "Ah. Das kenne ich nur zu gut. Nur .. bin eher ich diejenige, die meine Schwester dazu bringen möchte.. einen passenden Ehemann zu finden." Aber irgendwie schien das schief gegangen zu sein. "Jedoch ist .. Lord Bridgerton .. ", fing sie dann an, sprach aber den Satz nicht zu Ende. Sie wollte ihn nicht schlecht reden. "Sagen wir .. wir sind keine Freunde.", beendete sie den Satz dann doch so neutral wie nur möglich. Schließlich würden sie bald eine Familie sein, leider. "Gehen wir gemeinsam ein Stück?", fragte sie dann einfach,"sofern es deine Schwester nicht stört." Immerhin waren die zwei gemeinsam hier und Kate wollte keinen Keil zwischen die beiden treiben. 

 

Re: Let´s take a walk

Kate zuckte zusammen als sie eine weitere Männerstimme hörte. Glücklicherweise war es eine ihr bekannte. Benjamin! Ihn schickte der Himmel. Ihre Anspannung lockerte sich. Er hatte eine kleine Prügelattake verhindert. Die hätte nur die Blicke auf Kate gezogen, die ohnehin schon auf ihr Lagen. Und sie hätte wahrscheinlich Schmerzen an den Knöcheln gehabt. Und nächste Woche würde in der neusten Ausgabe von Lady Whistledown alles detailiert stehen. Sie musterte Benjamin, warf ihm ein sanftes und dankbares Lächeln zu. "Oh .. wirklich? Wie erfreulich. Es ist auch mir eine Freude, Sie hier zu treffen. ", erwiderte sie und ging auf seine Rettungsaktion ein,"ich hoffe, es ist die Erstausgabe. Sie ist selten, aber erhältlich." Der Unbekannte zog meckernd davon, was Kate nur recht war. Er konnte sie nun schwarz ärgern. Als der Mann nicht mehr in Sichtweite war, meinte Kate: "Das war .. vielen Dank. Ich .. muss mich dafür bei Ihnen arrangieren, Benjamin." Ja, sie nannten sich bei ihren Vornamen, sie waren sich sympathisch und das von Anfang an. Es war schön, etwas männliche Gesellschaft zu haben, die nicht aus den Brüdern der Bridgertons bestand. Wobei sie zugeben musste, dass sie eigentlich alle gut leiden konnte, außer diesen einen. Schnell schob sie den Gedanken weg. Jetzt verfolgte Anthony sie schon hier her. "Ich hoffe Ihnen ergeht es gut.", erkundigte sie sich dann,"sind Sie alleine hier? Ich .. hatte leider gar keinen Blick für .. naja ich habe Sie wohl oder übel übersehen, Verzeihung." 

 

Re: Let´s take a walk

Der Sommer war eine sehr schöne Jahreszeit.Vor allem, wenn die Temperaturen nicht all zu hoch waren und man das Wetter draußen genießen konnte. Genau dazu hatte Kate sich heute entschlossen. Gleich nachdem sie in der Stadt war, um ein Kleid abstecken zu lassen, zog es sie in den Park. Sie war mit ihrer Schwester her gefahren, jedoch war nun Edwina mit dem Abstecken dran und Kate wollte die Zeit und das herrliche Wetter einfach nutzen. Auch, wenn Kates Mutter ungerne sah, dass Kate alleine unterwegs war. Kate war eine Rebellin und, was ihre Mutter nicht mitbekam musste sie auch nicht wissen, oder? Kate war bereits einiges Meter durch den Park gegangen, genoss die Sonne auf ihrer Haut und fragte sich, wann das Wetter wieder umschwingen würde. Sie war sich sicher, dass es nicht ewig dauern würde, immerhin war sie hier in London. Natürlich entging ihr der ein oder andere Blick nicht. Wie konnte eine Lady, wie sie nur alleine unterwegs sein. Kate verdrehte die Augen und ging selbstbewusst weiter. Unerwartet lief ihr ein unbekannter Mann hinterher. Kate hielt an und musterte ihn. Nein, sie kannte ihn nicht. Genau das wollte der Unbekannte ändern. Sie wurde in ein Gespräch verwickelt, bei dem sie sich unwohl fühlte. Und das immer mehr. Kate versuchte den Mann abzuwimmeln, doch dieser war hartnäckiger als erwartet. Egal, wie schlagfertig Kate auch war, er war penetrant und ließ sich nicht abhalten. Leider blieb ihr somit auch Benjamin unbemerkt, dessen Gesellschaft sie gerade und überhaupt bevorzugen würde. Die junge Sharma ballte ihre rechte Hand bereits zu einer Faust, allzeit bereit um dem Kerl eine zu verpassen, wenn Worte schon nicht mehr halfen. 

 

Re: Clarissa Darling

Hab bei Kate noch Sandkastenfreunde dazugenommen. Bei Theo gute Bekannte und bei Jesper habe ich sie unter höflichkeits Bekanntschaften eingetragen. Hoffe, dass das passt.

 

Re: Clarissa Darling

Theo, Kate und Jesper brauchen hier was. Was hast du denn für die drei?