Regent's Park

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Theo
Administrator

21, Männlich

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Beiträge: 77

Regent's Park

von Theo am 27.08.2023 21:37

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                                                                     She is a lady and I am just a boy.

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Daphne

24, Weiblich

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Re: Regent's Park

von Daphne am 03.09.2023 11:40

Daphne war bereits sehr früh aus dem Schlaf geschreckt. Bunte, viel zu realistische Träume hatten sie verwirrt zurückgelassen und noch immer tanzten bunte Farbflecke vor ihren Augen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und lediglich ein orangener Schimmer am Horizont kündigte den Morgen an. Dennoch war sie alleine aufgewacht. Simon hatte ihr eine Nachricht hinterlassen in der er schieb, dass es noch einige wichtige Geschäfte für ihn zu erledigen gab. Bisher hatte sich die älteste Bridgerton noch keine Gedanken darüber gemacht was es hieß mit einem Duke verheiratet zu sein, war sie doch ziemlich unbedarft in die Ehe mit ihm gestolpert. Sie hatte schnell gelernt das es viele Dinge gab die seine Zeit beanspruchten, auch wenn er sie keinesfalls vernachlässigte. Es war lediglich eine größere Umstellung als sie gedacht hätte und ihr fehlte das bunte Treiben in ihrem Elternhaus. Simon und Daphne waren nun zwei Wochen verheiratet und doch wünschte sie sich sehnsüchtig die ersten Tage der Flitterwochen zurück in denen es nur die Zwei gegeben hatte. Es dauerte eine Weile bis Daphne es schaffte das warme Ehebett zu verlassen und sich anzukleiden. Nach dem Frühstück war ihr allerdings noch immer recht flau im Magen. Vielleicht, so überlegte sie, lag es an dem Fisch den sie am letzen Abend gegessen hatte. Sie nahm sich vor die Köchen dahingehend zu informieren. Wenn Simon ähnliche Symptome zeigte, dann würden sie ein ernstes Wort mit ihrem Lieferanten reden müssen.
Als der Morgen voranschritt versuchte sich die Duchess mit einem guten Buch und einer Unterhaltung mit der Haushälterin abzulenken. Auch der Versuch sich nach langer Zeit wieder ihrem Pianospiel zu widmen trug nicht dazu bei das sie sich erheblich besser fühlte. Allerdings war ihr Unwohlsein nicht stark genug um in Erwähnung zu ziehen einen Arzt zu kontaktieren. Als der Nachmittag kam und Simon noch immer nicht zurück auf dem Landsitz war entschloss sich Daphne einen Ausflug nach London zu machen. Sie hatte große Sehnsucht nach ihrer Familie und wollte nach einem Besuch bei ihrer Mutter im Regent‘s Park spazieren gehen. Der Landsitz kam ihr momentan leer und erdrückend vor und sie sehnte sich nach dem Trouble Londons. Gegen zwei Uhr brach die junge Duchess in Begleitung einer Dienerin nach London auf, nicht jedoch ohne Simon eine Nachricht zu hinterlassen. Vielleicht hatte er ja Lust und Zeit sie dort zu treffen?
Daphne ließ sich nicht anmerken das die Kutschfahrt alles andere als förderlich war und ihre aufkommenden Übelkeit nur noch verstärkte. Deshalb entschloss Sie sich kurzerhand dafür erst den Park aufzusuchen. In dieser Verfassung wollte sie ihrer Mutter und den Geschwistern nicht begegnen.
Es war inzwischen wärmer geworden, fast so als würde der Spätsommer noch einmal seine ganze Schönheit zeigen wollen. Die beiden Frauen spazierten eine Weile durch den Park, wobei Daphne hin und wieder einige alte Bekannte traf. Die Bewegung an der frischen Luft schien Wunder zu wirken, auch wenn das flaue Gefühl im Magen nicht ganz verschwunden war.

 

     

"I love you," he whispered. "In all my life, its been only you."

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simon.

31, Männlich

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Beiträge: 8

Re: Regent's Park

von simon. am 19.09.2023 21:33

Wie lange sollte er denn noch leugnen, dass das Eheleben nichts für ihn war ?
Simon liebte Daphne. Liebe war kein Wort, er lebte für sie, er atmete sie. Und dennoch fühlte sich all dies so .. erschreckend an.
Schon seitdem er in das altersfähige Alter geriet, hatte er sich geschworen, sich nicht zu vermählen. Dinge geschahen, und diese Idee verschwand in seinem Kopf, als er sich in die Bridgerton Dame verliebte.
Die Flitterwochen waren ein Traum gewesen, doch als sie Beide in die Realität zurückkommen mussten, wurde alles plötzlich ganz grau. Und zu sehen, wie unglücklich seine Ehefrau war, machte ihn umso unglücklicher. An das allein sein war er gewohnt, hatte er dies auch bis jenem Tag immer bevorzugt und sehr genossen. Doch nun musste er für noch jemanden außer sich selbst Verantwortung übernehmen, für sie da sein und sich um ihr Wohlbefinden kümmern. Das wurde ihm manchmal schlichtweg zu viel.
Ironischerweise war es Anthony gewesen, der ihm die Ehe gut redete. Das es nicht die Ehe selber war, die er nicht wollte, sondern jenes Konzept das er in seinem Kopf verschloßen trug. Vielleicht hatte er ja auch recht. Er musste Recht haben. Wie sonst sollte er Daphne lieben, vergöttern und anbeten, wenn er sie nicht als seine Frau haben wollte ?
Diese unangenehmen Gedankengänge waren Grund genug, um am frühen Morgen aufzubrechen, um klaren Kopf zu bewahren. Seiner Gemahlin hinterließ er schlichtweg eine Nachricht, eine unnötige Notlüge, dass er noch einiges geschäftliches zu tun hatte.
Denn auf ihre Fragen hatte er eher weniger Lust - ihre Dickköpfigkeit war wohl eine der Eigenschaften, an welches Simon etwas aussetzen konnte. Tat er aber natürlich nicht.
Sein kleiner Ausflug dauerte länger als geplant, und ehe er auch wieder zuhause ankam, überbrachte man ihm, dass sie vor ganze kurzer Zeit sich auf den Weg nach London gemacht hätte. Sein erster Gedanke war es, ebenso aufzubrechen und sie dort zu treffen - sein zweiter Gedanke war, warum um Gottes Namen sie ganz alleine, nur mit einer Dienerin, nach London fuhr.
Emotionen übergriffen ihn nicht schnell genug, da saß er schon in der Kutsche.
Er spürte, wie seine Augen etwas zuflogen, dank seiner schlaflosen Nächte, als ihn das abrupte Stoppen des Wagens aufweckte.
Die Türe wurde ihm geöffnet, und so schnell wie er ausgestiegen war, gab er dem jungen Angestellten die Aufgabe, sofort Daphne zu suchen - was nicht nötig war.
"Daphne !" rief er, ganz besorgt, als er seine Geliebte keine zwanzig Meter vor ihm spazieren sah.



 
I burn for you

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Daphne

24, Weiblich

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Beiträge: 8

Re: Regent's Park

von Daphne am 20.09.2023 20:03

Daphne starrte schon eine Weile in den kleinen, trüben Ententeich an dem sie Rast gemacht hatte, fast so als würde sie hoffen am Grunde des Teiches würde sie die Antwort auf all ihre Fragen finden können. Gefühle und Gedanken schienen sich in ihrem Kopf förmlich zu überschlagen, als sie der Klang ihres eigenen Namens zurück in die Gegenwart katapultierte. "Simon?" Die Brünette wirbelte herum und sah ihren Ehemann schnellen Schrittes auf sich zukommen. Sein sorgenvoller Blick brach ihr beinahe das Herz. War er etwa ihretwegen so aufgebracht? Zwar war sie noch immer ein wenig wackelig auf den Beinen, dies war in ihren Augen allerdings noch lange kein Grund sich Sorgen zu machen. Natürlich war ihr bewusst das Simon sie liebte, vielleicht sogar mehr als sie jemals begreifen würde. Jedoch brachte ihn nichts so leicht aus der Ruhe; allem Anschein bildete sie selbst die Ausnahme dieser Regel.
"Simon!" Sie sagte seinen Namen erneut und griff nach seinen Händen als er endlich vor ihr stand. Auch jetzt schien er noch immer beunruhigt, dies konnte auch ihr leichtes Lächeln nicht ändern. Die Älteste Bridgerton kam nicht umhin zu bemerken das er außerdem sehr müde wirkte. Dies ließ sich natürlich mit den geschäftlichen Terminen erklären die ihn an diesem Tag aufgehalten hatten, auch wenn er außergewöhlich zerstreut wirkte. Doch noch ehe sie das Wort erneut an ihn richten konnte stieg eine plötzliche Übelkeit in ihr auf, welche die Duchess zusammenzucken ließ. Daphne konnte nicht verhindern, dass sich ihr Gesicht schmerzhaft verkrampfte. Sie hatte ihm ihre Hände wieder entzogen und hielt sich diese nun vorsichtshalber vor den Mund. Sie konnte das Brennen in ihrer Speiseröhre deutlich spüren und wandte sich ungelenk ab um Simon diesen Anblick zu ersparen. Erschwerend hinzu kam, dass sie sich mitten am Tag in einem belebten Park befanden. Sie konnte doch nicht einfach dem Drang zu Würgen nachgeben. Was würde der Ton wohl von ihr halten, wenn sie sich hier vor aller Augen übergab? Nein, diese Blöße würde sie sich nicht geben. Den Impuls ihres bebenden Körpers zu unterdrücken verlangte ihr einiges ab, doch drei tiefe Atemzüge später klang die Übelkeit ein wenig ab. "Keine Sorge, es geht mir gut .. wohl eine Unverträglichkeit", murmelte sie beruhigend und stemmte die Hände in die Hüfte um eine aufrechte Hantlung beizubehalten. Als sie sich wieder ihrem Mann zuwendete lag ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. Verdammt, was war nur los mit ihr? Das letzte mal als sie sich so gefühlt hatte war sie gerade einmal elf Jahre alt gewesen. Damals hatte eine Magenkrankheit die Kinder allesamt an ihre Betten gefesselt und Benedict hatte sich so oft übergeben, bis er nur noch Galle in den Eimer spuckte. Der Gedanke sie könnte erneut eine Kinderkrankheit haben war geradezu lächerlich. Da lag eine Lebensmittelvergiftung doch eher auf der Hand. Sie musterte Simon prüfend, auf der Suche nach einem Anzeichen das auch er sich so unwohl fühlte wie sie. Sie beide hatten in jedem Fall das gleiche gegessen, müsste er dann nicht auch einige Symtome zeigen? Vielleicht war er ja auch einfach nur robuster als sie? "Wie geht es dir Liebster?" fragte Daphne neugierig und ließ ihren Blick dabei noch immer neugierig über sein Anlitz schweifen.

 

     

"I love you," he whispered. "In all my life, its been only you."

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